Für die Erstellung von überlangen Sacklöchern oder anderen Bohrungen, bei denen der Kern gebrochen und entnommen werden muß ist das System B entwickelt worden. Dieses unterscheidet sich von System "A" dadurch, dass in der Krone zusätzlich eine Kernfangfeder eingesetzt wird.
Dieser geschlitzte Ring, der innen zylindrisch den Kern umschließt, liegt mit seiner konischen Außenwand an einer Führungsfläche in der Krone mit demselben Konus an. Beim Bohren ist die Kernfangfeder ohne Funktion. Sie wird dabei gegen den oberen Anschlag gedrückt und läßt den Kern ungehindert passieren.
Sobald die Krone aus dem Loch gezogen wird, zieht der Kern die Feder in Richtung des Besatzringes der Krone. Infolge des enger werdenden Konus in der Krone wird die Feder dabei zusammengedrückt, bis sie den Kern fest verklemmt hat. Wird jetzt weiter gezogen, so wird der Kern gebrochen und kann mit der Krone aus dem Loch entnommen werden.
Nach dem Lösen des Verlängerungsrohres von der Krone an der Kern nach hinten gedrückt werden. Dabei entspannt sich die Kernfangfeder, und der Kern kann entnommen werden.
Das Verlängern des Systems geschieht genau wie beim Schraubbohrsystem "A".
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